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Estland. Exzellentes produzieren

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Der Maschinenbau ist die größte Industriebranche Estlands

Die Geschichte des estnischen Maschinenbaus beginnt bereits vor der ersten Industrialisierung des nordisch-baltischen Staates in den 1870er Jahren, als in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die ersten Kupferschmieden zu großen Herstellern von landwirtschaftlichen Geräten heranwuchsen und später zur Herstellung von Metallfertigungsmaschinen übergingen, die mit dem Entstehen einer Vielzahl von Brennereien überall benötigt wurden. Ein weiterer treibender Faktor für den estnischen Maschinenbau war die einzigartige geopolitische Lage des Landes, dessen Häfen über den Schienenweg an das weite Hinterland im Osten angebunden waren. Da die für den Transport genutzten Schienenfahrzeuge und Schiffe regelmäßig gewartet werden mussten, stiegen schon bald einige größere Maschinenbaufirmen zu lokalen Marktführern im Schiffs- und Dampfmaschinenbau auf, während sich andere Unternehmen auf den Flugzeugbau oder die Satellitentechnologie konzentrierten.

Von Industriegiganten bis zu modernen Unternehmen

Im 20. Jahrhundert wurden fast alle estnischen Ingenieure an der Technischen Universität Tallinn ausgebildet, die – heute unter dem Namen TalTech – für seine erstklassige technische Ausbildung bekannt ist. Dem legendären Abschlussjahrgang der Technischen Universität des Jahres 1958 kann zugeschrieben werden, dass dieser die gesamte estnische Maschinenbauindustrie zu dem gemacht hat, was sie heute ist: innovativ, wettbewerbsfähig und effizient. Die neunziger Jahre stellten die führenden estnischen Maschinenbauunternehmen vor große Herausforderungen, da die Aufgabe darin bestand, riesige, zentral verwalteten Maschinenbaukombinate in flinke und agile Industrieunternehmen zu verwandeln, sich also von der Planwirtschaft zu verabschieden und sich an die Möglichkeiten des freien Marktes anzupassen. Dieser Übergang gelang in erster Linie dank der unternehmerischen und kreativen Denkweise der leitenden Ingenieure und ambitionierten Geschäftsführer.

Der 1936 gegründete Verband der estnischen Maschinenbauindustrie (Eesti Masinatööstuse Liit) mit seinen 115 Mitgliedern ist stolz darauf, der älteste spezialisierte Industrieverband in Estland zu sein. Der Verband ist ein wichtiger Partner bei der Schaffung professioneller Netzwerke, der Entwicklung von Partnerschaften und der Ausbildung von qualifiziertem Nachwuchs. Ziel der estnische Maschinenbauindustrie ist, an den globalen Wertschöpfungsketten stärker beteiligt zu sein, da das Exportvolumen der Branche bereits 90 % der Gesamtproduktion übersteigt und sich estnische Maschinenbauunternehmen auf den globalen Märkten als zuverlässige und einfallsreiche Partner etabliert haben. Der Maschinenbau ist von großer Bedeutung für die estnische Wirtschaft. Die Branche deckt 10 % des gesamten Exportvolumens ab, produziert Maschinen und Anlagen für viele andere estnische Industrien und beschäftigt in etwa 7 000 Unternehmen knapp 125 000 Menschen.

Immer daran interessiert, neue Technologien zu implementieren

Die wichtigsten Vorzüge der estnischen Maschinenbauindustrie sind die hohe Produktqualität, die Just-in-time-Mentalität, die nordische Unternehmenskultur und das kundenorientierte Handeln. Estnische Hersteller sind agil in der Umsetzung neuer Lösungen und Technologien für hochdigitalisierte Prozesse in der Produktion und Geschäftsorganisation. Estland ist der perfekte Teststandort für neue Technologien, da man hier daran gewöhnt ist, neue technischen Errungenschaften umzusetzen, und weil der Weg zu smarten Fabriken nur kurz ist. Die relativ kompakte Größe des Landes ermöglicht einen schnellen Wissensaustausch innerhalb der Expertengemeinschaft, eine schnelle Entscheidungsfindung sowie eine einfache Umsetzung von partnerschaftlichen Kooperationen.

Es gibt zahlreiche Erfolgsgeschichten, die die Leistungsfähigkeit des estnischen Maschinenbaus demonstrieren – angefangen vom Schiffbau (BLRT, Baltic Workboats, Luksusjaht) über die Forstwirtschaft (Hekotek, Palms) und den Anhängerbau (Tiki Treiler, Respo Haagised) bis hin zur Komponentenfertigung für die Automobilindustrie (Norma, Fortaco Estland, AQ Lasertool). Die hohen Anforderungen der globalen Maschinenbaubranche haben die führenden estnischen Maschinenbauunternehmen dazu veranlasst, alle erforderlichen Zertifikate zu erwerben, die die Wertigkeit, Qualität und Sicherheit ihrer Produkte unterstreichen. Weitere Teilbranchen mit hohem Potenzial und guten Wachstumschancen sind die Verteidigungsindustrie (Milrem, Threod), die Herstellung medizinischer Versorgungsgüter und die Herstellung von Ausrüstungen für Windkraftanlagen.

Wegweisende Digitalisierung

Die Zukunft sieht für die estnischen Maschinenbauunternehmen vielversprechend aus. Der Grad und die Geschwindigkeit der Digitalisierung sind in Estland so weit vorangeschritten, dass man bei der Implementierung von Industrie-4.0-Lösungen seinen Wettbewerbern voraus ist. Die Kooperation in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit nimmt ständig zu, wobei der Maschinenbau ein Bereich ist, der immer wieder junge Talente anzieht. Estlands Status als die führende digitale Nation spiegelt sich auch im Maschinenbau deutlich wider. Wie in vielen anderen Industriebereichen ist auch hier der Weg für neue Geschäftsmodelle und innovative Produkte bereits geebnet. Überall sind wir von Maschinen aus Metall umgeben – es besteht eine gute Chance, dass Sie gerade eine von den Maschinen sehen, die in Estland hergestellt wurden.

 

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Notwendige Links

Federation of Estonian Engineering Industry
https://www.industryestonia.com/page/homepage

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Der Maschinenbau ist die größte Industriebranche Estlands

Die Geschichte des estnischen Maschinenbaus beginnt bereits vor der ersten Industrialisierung des nordisch-baltischen Staates in den 1870er Jahren, als in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die ersten Kupferschmieden zu großen Herstellern von landwirtschaftlichen Geräten heranwuchsen und später zur Herstellung von Metallfertigungsmaschinen übergingen, die mit dem Entstehen einer Vielzahl von Brennereien überall benötigt wurden. Ein weiterer treibender Faktor für den estnischen Maschinenbau war die einzigartige geopolitische Lage des Landes, dessen Häfen über den Schienenweg an das weite Hinterland im Osten angebunden waren. Da die für den Transport genutzten Schienenfahrzeuge und Schiffe regelmäßig gewartet werden mussten, stiegen schon bald einige größere Maschinenbaufirmen zu lokalen Marktführern im Schiffs- und Dampfmaschinenbau auf, während sich andere Unternehmen auf den Flugzeugbau oder die Satellitentechnologie konzentrierten.

Von Industriegiganten bis zu modernen Unternehmen

Im 20. Jahrhundert wurden fast alle estnischen Ingenieure an der Technischen Universität Tallinn ausgebildet, die – heute unter dem Namen TalTech – für seine erstklassige technische Ausbildung bekannt ist. Dem legendären Abschlussjahrgang der Technischen Universität des Jahres 1958 kann zugeschrieben werden, dass dieser die gesamte estnische Maschinenbauindustrie zu dem gemacht hat, was sie heute ist: innovativ, wettbewerbsfähig und effizient. Die neunziger Jahre stellten die führenden estnischen Maschinenbauunternehmen vor große Herausforderungen, da die Aufgabe darin bestand, riesige, zentral verwalteten Maschinenbaukombinate in flinke und agile Industrieunternehmen zu verwandeln, sich also von der Planwirtschaft zu verabschieden und sich an die Möglichkeiten des freien Marktes anzupassen. Dieser Übergang gelang in erster Linie dank der unternehmerischen und kreativen Denkweise der leitenden Ingenieure und ambitionierten Geschäftsführer.

Der 1936 gegründete Verband der estnischen Maschinenbauindustrie (Eesti Masinatööstuse Liit) mit seinen 115 Mitgliedern ist stolz darauf, der älteste spezialisierte Industrieverband in Estland zu sein. Der Verband ist ein wichtiger Partner bei der Schaffung professioneller Netzwerke, der Entwicklung von Partnerschaften und der Ausbildung von qualifiziertem Nachwuchs. Ziel der estnische Maschinenbauindustrie ist, an den globalen Wertschöpfungsketten stärker beteiligt zu sein, da das Exportvolumen der Branche bereits 90 % der Gesamtproduktion übersteigt und sich estnische Maschinenbauunternehmen auf den globalen Märkten als zuverlässige und einfallsreiche Partner etabliert haben. Der Maschinenbau ist von großer Bedeutung für die estnische Wirtschaft. Die Branche deckt 10 % des gesamten Exportvolumens ab, produziert Maschinen und Anlagen für viele andere estnische Industrien und beschäftigt in etwa 7 000 Unternehmen knapp 125 000 Menschen.

Immer daran interessiert, neue Technologien zu implementieren

Die wichtigsten Vorzüge der estnischen Maschinenbauindustrie sind die hohe Produktqualität, die Just-in-time-Mentalität, die nordische Unternehmenskultur und das kundenorientierte Handeln. Estnische Hersteller sind agil in der Umsetzung neuer Lösungen und Technologien für hochdigitalisierte Prozesse in der Produktion und Geschäftsorganisation. Estland ist der perfekte Teststandort für neue Technologien, da man hier daran gewöhnt ist, neue technischen Errungenschaften umzusetzen, und weil der Weg zu smarten Fabriken nur kurz ist. Die relativ kompakte Größe des Landes ermöglicht einen schnellen Wissensaustausch innerhalb der Expertengemeinschaft, eine schnelle Entscheidungsfindung sowie eine einfache Umsetzung von partnerschaftlichen Kooperationen.

Es gibt zahlreiche Erfolgsgeschichten, die die Leistungsfähigkeit des estnischen Maschinenbaus demonstrieren – angefangen vom Schiffbau (BLRT, Baltic Workboats, Luksusjaht) über die Forstwirtschaft (Hekotek, Palms) und den Anhängerbau (Tiki Treiler, Respo Haagised) bis hin zur Komponentenfertigung für die Automobilindustrie (Norma, Fortaco Estland, AQ Lasertool). Die hohen Anforderungen der globalen Maschinenbaubranche haben die führenden estnischen Maschinenbauunternehmen dazu veranlasst, alle erforderlichen Zertifikate zu erwerben, die die Wertigkeit, Qualität und Sicherheit ihrer Produkte unterstreichen. Weitere Teilbranchen mit hohem Potenzial und guten Wachstumschancen sind die Verteidigungsindustrie (Milrem, Threod), die Herstellung medizinischer Versorgungsgüter und die Herstellung von Ausrüstungen für Windkraftanlagen.

Wegweisende Digitalisierung

Die Zukunft sieht für die estnischen Maschinenbauunternehmen vielversprechend aus. Der Grad und die Geschwindigkeit der Digitalisierung sind in Estland so weit vorangeschritten, dass man bei der Implementierung von Industrie-4.0-Lösungen seinen Wettbewerbern voraus ist. Die Kooperation in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit nimmt ständig zu, wobei der Maschinenbau ein Bereich ist, der immer wieder junge Talente anzieht. Estlands Status als die führende digitale Nation spiegelt sich auch im Maschinenbau deutlich wider. Wie in vielen anderen Industriebereichen ist auch hier der Weg für neue Geschäftsmodelle und innovative Produkte bereits geebnet. Überall sind wir von Maschinen aus Metall umgeben – es besteht eine gute Chance, dass Sie gerade eine von den Maschinen sehen, die in Estland hergestellt wurden.

 

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